Düfte üben unser ganzes Leben einen
starken Einfluss aus! Schon die unzähligen
Redewendungen rund um diese Thematik verdeutlichen,
welch wichtige Rolle unsere Nase und die wahrgenommenen
Düfte im Leben spielen:
„den kann ich nicht riechen“
, „das stinkt mir“, „ich rieche den
Braten“, „die Nase in anderer Leute Angelegenheiten
stecken“, „immer der Nase nach“, „Eigenlob
stinkt“, „der geht mir nicht unter die Nase“,
„das konnte ich doch nicht riechen!“, „ich
hab die Nase voll“……
Jedes Mal, wenn wir atmen, riechen wir. Und dabei gelangen
unzählige Mengen von (Duft)-Informationen über
die Riechhärchen/Riechschleimhaut zu den Riech(nerven)zellen.
Im Limbischen System, welches zum ältesten Teil
unseres Gehirns gehört, aus dem sich später
das Großhirn entwickelte, liegen Steuermechanismen
für „Hochbrisantes“ aus unserem Seelenleben:
Sitz der Sexualität, der Sympathie, Abneigung,
Motivation, Stimmungen, Erinnerungen, Kreativität
und ebenso die Regulierung des vegetativen Nervensystems
- Atmung, Verdauung, Herzschlag.
Diese Vorgänge liegen an sich außerhalb unseres
bewussten Einflusses, Düfte aber können hier
unterstützend eingesetzt werden, sie lösen
im Limbischen System die Ausschüttung von neurochemischen
Botenstoffen (Neurotranmitter) aus und können somit
verschiedenartigste Wirkungen zeitigen:
z.B.: Atmung verlangsamen, vertiefen, das Verdauungssystem
spricht besonders auf Düfte an – darum Verwendung
von Gewürzen in der Küche, die durch ihren
Duft Appetit machen und somit die Magensaftproduktion
anregen. Ebenso kann die Endorphinausschüttung,
also unsere körpereigenen Glückhormone, angeregt
werden, oder auch die Serotoninproduktion, welche uns
Entspannung und Beruhigung möglich macht. Aber
auch anregende Stoffen können in die Gänge
gebracht werden, wie beispielsweise die Noradrenalinausschüttung
– das macht uns wach. Und so manches mehr kann
durch 100% naturreine Düfte unterstützt werden…..
Es wurde auch herausgefunden (Prof.DDr.Hatt), dass
Düfte die Traumtätigkeit und –inhalte
beeinflussen – also mit den richtigen Düften
gibt es schönere Träume!
Übrigens: noch EIN Zelltyp hat Riechrezeptoren:
die Spermien!
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